Modul: Sehnenverkürzung
Nach neuer DIN 18008 wird die Durchbiegung einer Verglasung auf 1/100 der Stützweite begrenzt und ein Mindestglaseinstand von 10 mm gefordert. Bei Lasteinwirkung auf die Scheibe verformt sich diese in der Mitte und verringert somit den Glaseinstand am Rand. Dieser Vorgang wird mit „Sehnenverkürzung“ bezeichnet.
Das Modul berechnet diese Verringerung des Glaseinstands bei jedem ermittelten Lastfall und bewertet, ob trotz Überschreitens der 1/100 Durchbiegung die geforderte Einstandstiefe im verformten Zustand noch gegeben ist. Bleibt die Standsicherheit erhalten, kann die 1/100-Forderung vernachlässigt und ggf. dünneres Glas verbaut werden. Dies gilt jedoch ausschließlich für Vertikalverglasungen.